7. August
Um doch noch ein Foto zu machen, stelle ich mein Fahrrad am Ausgang der Furt in Positur. Die roten Packtaschen sind so ziemlich der einzige Farbfleck, den das Bild bietet. Ich hole noch ein paar Müsliriegel heraus und esse noch etwas bevor es weiter geht. Kurz hinter der Furt ist dann der Abzweig, der zur Hütte Strutur führt. Das ist eine Übernachtungsmöglichkeit, wenn man auf dem Wanderweg von Hólaskól nach Hvanngil ist.

Eigentlich hatte ich mit keinen weiteren Furten gerechnet, aber bevor das lange Sandstück anfängt, muss ich doch noch mal einen kleinen Klarwasserfluss furten. Hier kann man noch mal Wasser auffüllen, dann fängt die Wüste an. Der Wind vom Gletscher faucht in die Ebene hinein und wirbelt den ganzen Sand auf. Obwohl kurz vor mir hier ein Auto langgefahren ist, ist an vielen Stellen die Spur der Reifen schon wieder zugeweht. Um in dem lockeren Sand nicht stehen zu bleiben, kurbele ich mit ziemlich hoher Trittfrequenz und komme auf dieses Art und Weise mit ca. 12 bis 13 km/h vorwärts.