30. Juli
Bis zum Abzeig der Straße 43 nach Grindavik geht es ja noch, aber dann kommt der Regen direkt von vorn und peitscht mir voll ins Gesicht. Schon nach nur 15 km habe ich dieses Jahr meine erste Krise. Ich komme nur noch mit 8-10 km/h vorwärts. Zu allem Unglück streift mich ein Wohnmobil, was zu dicht hinter einem LKW fährt. Der Fahrer hat mich nicht einmal wahrgenommen. Zum Glück ist nichts passiert.

Das Wetter ist so schlecht, dass ich die blaue Lagune nur schemenhaft wahrnehme. Nach 3 Stunden habe ich den Campingplatz in Grindavik endlich erreicht. Leider ist direkt dahinter eine Baustelle, so dass es hier nicht mehr so schön ist wie früher.

Um meine Sachen einigermaßen zu trocknen, gehe ich einfach ins Schwimmbad. Nach ca. 1,5h im Pool sind die meisten Sachen dann auch trocken. Gegen Abend dreht der Wind dann auf Süd und setzt zu einem Sturm an, dem einige Zelte auf dem Campingplatz bereits nicht mehr gewachsen sind.