Bild13

Wir zelten neben der Strasse 26 ca. 8 km vor Hrauneyjafossstöð. Zu diesem asphaltierten Teil möchte ich nicht mehr Sprengisandur sagen, da sich mit diesem Mythos Wüste und Weite verbindet. Für die Nacht ist Sturm angesagt. Zelten im Lavasand war dann doch nicht so gut, da wir sandgestrahlt wurden.

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2. August
Der Gegenwind und mein lädiertes Knie sind keine guten Partner. So bitte ich Olaf an der Brücke über die Tungnaá, die unser eigentlicher Einstieg ins Hochland sein soll, zu übernachten. Damit hat Olaf nicht gerechnet. Eigentlich wollte er noch 20 km weiter fahren. Aber bei mir geht es nicht mehr. So suchen wir uns ein Platz an einem kleinen Flüsschen neben der Strasse. Olaf ist davon nicht begeistert im Lavasand zu zelten. Aber der Platz ist recht windgeschützt und es gibt Wasser.

Ich baue mein Zelt auf. Olaf will noch bis zur Kraftwerkskantine fahren und noch etwas zu essen kaufen. So bin ich eine Weile alleine und denke darüber nach, wie es weiter gehen soll. So wie es aussieht, bin ich bei meinem Tempo nur eine Bremse für Olaf. Und meine Knie geht es auch nicht besser. Ich beschliesse den nächsten Morgen abzuwarten und dann zu entscheiden, ob ich mit Olaf zusammen weiter fahre oder ob ich “aufgebe” und mir meinen eigenen Weg suche.